Liebe Geschwister und Freunde

Jesus und Stürme im Leben

Die Evangelien berichten aus einer anderen Zeit und einem anderen Land. Keiner von uns kann sich vorstellen, wie anders der Alltag der Menschen zur Zeit Jesu war. Technik in unserem modernen Sinn gab es gar nicht. Die Menschen lebten viel mehr mit der Natur wie wir heute. Darum verwundert es nicht, dass wir immer wieder Berichte lesen, in denen die Natur eine Rolle spielt. So z.B. der Sturm. Jesus wird uns als derjenige beschrieben, der sogar Vollmacht über die Naturgewalten hat. Er kann Stürme stillen, praktisch, real aber auch im übertragenen Sinne. Auf unsere Lebensstürme übertragen heißt dies zweierlei:

  1. Jesus kann uns VOR Lebensstürmen bewahren

Wenn Jesus uns bewahrt, es gar nicht dazu kommt, dass Stürme über unser Leben hereinbrechen ist das eine großartige Sache. Viele Bibelstellen verdeutlichen dies. Ps.91,10-12 beschreibt es folgendermaßen: Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird sich deinem Hause nahen. Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. 

Wo immer wir wieder Gottes Bewahrung erleben, dass er Stürme verhindert, ist dies ein Grund zur Freude und Dankbarkeit. Bewahrungen Gottes vor Stürmen sind ein großes Geschenk.

  1. Jesus kann uns IN Lebensstürmen beistehen

Wenn Jesus Stürme zulässt, sieht die Sache anders aus. Denn man könnte fragen: Warum hat mich Gott davor nicht bewahrt? Ist dieser Sturm möglicherweise eine Strafe oder Erziehungsmaßnahme Gottes? Bin ich vielleicht selber Schuld daran, dass dieser Sturm aufgetaucht ist? Wer sich solche Fragen schon mal gestellt hat, der weiß, wie schwer es ist, darauf eine Antwort zu bekommen. Ich bin nicht auch nicht sicher, ob es wirklich klug ist, solche Fragen zu stellen. Darum sollte man sich mehr auf etwas anderes konzentrieren, nämlich darauf, dass Jesus uns in jedem Lebenssturm nahe ist. Die Jünger erlebten dies damals ganz praktisch. Sie waren mit Jesus im Boot unterwegs und der Sturm kam und wie der kam. Wir sind auch mit Jesus im Boot unseres Lebens unterwegs und vielleicht kommt auch manchmal ein Sturm und was für einer. Aber vergessen wir dabei nie: Jesus ist dabei. Im Sturm ist er dabei. Darum gilt auch hier: Nichts und niemand (auch kein Sturm), kann uns aus seiner Hand reißen (Joh.10,28).

Liebe Geschwister, ob Bewahrung VOR dem Sturm oder Jesus Gegenwart IM Sturm, vergessen wir nie: JESUS IST BEI UNS!

Euer Pastor Michael