Grußworte von Lea

Liebe Gemeinde,

der Herbst ist da – eine Jahreszeit, die uns mit all ihren Farben und Stimmungen tief ins Herz trifft. Die Tage werden kürzer, das Licht etwas seltener und weicher, die Luft klarer. Es ist, als würde Gott selbst uns einladen, etwas ruhiger zu werden – hinzuhören, was in uns und zwischen uns geschieht, im Umgang mit anderen. 

In diesen Wochen dürfen wir neu spüren, dass Beziehungen nicht einfach „laufen“, sondern wachsen – manchmal durch Sonne, manchmal durch Wind und Regen. Genau in diese Bewegung hinein hat mich der Epheserbrief angesprochen:

„Ich bete, dass Gott euch durch seinen Geist innerlich stark macht, dass Christus in euren Herzen wohnt und ihr in der Liebe fest verwurzelt seid.“ (Eph 3,16–17)

Das ist mehr als ein schönes Gebet – es ist eine Einladung:
Gebt dem Heiligen Geist Raum, damit er an uns arbeiten kann. Wo wir offen werden für sein Wirken, da verändert sich etwas – in uns, in unseren Beziehungen, in unserer Gemeinde.

Gott selbst will uns Kraft schenken, da wo wir müde geworden sind. Er will Heilung bringen, wo Worte verletzt haben, und neues Leben wecken, wo etwas kalt geworden ist.

Wie der Herbst die Bäume lehrt, loszulassen, damit Neues wachsen kann, so will auch Gott uns helfen, Altes abzugeben – Bitterkeit, Stolz, Verletzungen – um Platz zu schaffen für seine Liebe.

Lasst uns in dieser Jahreszeit offen bleiben: für Gottes Geist, für seine Kraft, für das Wunder, dass Liebe wachsen kann – gerade dann, wenn wir es nicht aus eigener Kraft schaffen.

Ich wünsche euch gesegnete Herbsttage! Liebe Grüße, Lea Strohm